Nackt unter Kannibalen

Der Film „Nackt unter Kannibalen“ ist ein Horror-Abenteuer aus dem Jahr 1977 und handelt von einer Frau, die in einer Nervenheilanstalt arbeitet und auf ein Mädchen namens Emanuelle, das in einem Kannibalen-Stamm groß geworden ist. Gemeinsam mit Freunden riest sie daraufhin in den Dschungel am Amazonas. Dort soll der ausgestorben geglaubte Stamm leben, der sich überhaupt nicht als ausgestorben erweist. Der Stamm zeigt ganz offensichtlich, dass die Besucher hier nicht willkommen sind.

Dauer: 94 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Joe D’Amato
Produzenten: Gianfranco Couyoumdjian, Fabrizio De Angelis
Hauptdarsteller: Laura Gemser, Gabriele Tinti, Donald O’Brien
Nebendarsteller: Nieves Navarro, Monica Zanchi
Genres: Erotik, Horror
Sprachen: Englisch, Deutsch, Italienisch

Die Altersfreigabe ist erst ab 18 Jahren, da der Film sehr brutal ist und Kinder verstören würde.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Nackt unter Kannibalen“ wurde unter der Regie von Joe D´Amato gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde ebenfalls von Joe D´Amato gemeinsam mit Romano Scandariato geschrieben. Produziert wurde der Film in Italien von Fabrizio de Angelis. Die Originalversion wurde auf Italienisch gedreht. Für die musikalische Untermalung hat Nico Fidenco gesorgt. Um die Kamera und den Schnitt haben sich Joe D´Amato und Alberto Moriani gekümmert.

Die Besetzung bestand aus einer überschaubaren Zahl von Darstellern. Die Hauptrollen wurden von Laura Gemser als Emanuelle und von Gabriele Tinti als Professor Mark Lester gedreht. Weitere wichtige Rollen waren Maggie McKenzie (Nieves Navarro), Donald McKenzie (Donald O´Brien), Isabelle Wilkes (Monica Zanchi), Salvadore (Percy Hogan), Schwester Angela (Annamaria Clementi), Wilkes (Geoffrey Copleston) und Dirce Funari.

Handlung & Story vom Film „Nackt unter Kannibalen“

Emanuelle ist auf einer geheimen Mission in einer psychiatrischen Anstalt. Dort kommt es zu einem kannibalischen Angriff durch eine gewisse Patientin, die eine Pflegerin angreift. Die Insassin ist eine südamerikanische Eingeborene, die von einer weißen Frau großgezogen wurde. Sie trägt ein seltsames Zeichen auf ihrem Körper, das nach Aussage eines Völkerkundlers das Symbol eines ausgestorbenen Kannibalenstammes ist. Emanuelle wittert hier eine spannende Story. Sie trifft sich daraufhin mit Mark Lester, der ein Anthropologe ist. Sie will dieser Sache auf den Grund gehen.

Nachdem sie im Dschungel angekommen sind, suchen sie Wilkes und dessen Tochter Isabelle, der ein Freund von Mark ist. Die Ordensschwester Angela ist dort zu Besucht. Gemeinsam mit Isabelle, die bestimmte Vorräte zu einer Mission liefern will, fahren die zwei, begleitet von den Helfern Manolo und Philippe, sowie der Gottesfrau, mit einem Boot ins Unbekannte des Amazonas.

Kannibalische Rituale und tödliche Gefahren im Herzen des Amazonas

Während einer Pause beschließen Emanuelle und Mark eine Beziehung einzugehen. Emanuelle freundet sich zusätzlich mit Isabelle an, die von einem Zigaretten rauchenden Schimpansen bespannt wird. Später trifft die Gruppe auf den Jäger Donald McKenzie, der Emanuelle sogar vor einer Würgeschlange rettet, indem er ihr diese vom hals reißt. Von diesem erfahren sie zusätzlich, dass die Mission von Wilden zerstört wurde. Im Lager des Jägers lernen sie dessen Frau Maggie McKenzie kennen, die ihren Mann mit einem Kollegen namens Salavadore betrügt. Am nächsten Morgen sehen sie, dass Philippe abgeschlachtet wurde. Das Bott wurde ebenfalls gestohlen, sodass sie sich durch das Dickicht schlagen müssen.

Die Nonne Angela verschwindet während der Martertour, wird gequält, ausgeweidet und sogar aufgegessen. Manolo stirbt aufgrund einer Falle. Die McKenzies finden ein abgestürztes Kleinflugzeug mit zwei Säcken Diamanten. Sie sind daraufhin erregt und werden während des Liebesaktes von den Kannibalen überrascht. Sie entführen Maggie, die sie für ihre Wassergöttin opfern wollen mit einem bestimmten Fruchtbarkeitsritual. Die anderen Abenteurer verfolgen die Kannibalen zu ihrem Dorf und wollen diese angreifen.

Isabelle, Salvadore und Donald würden von der einen Seite angreifen und Mark und Emanuelle von der anderen Seite. Der Plan funktioniert jedoch nicht. Salvadore wird getötet, Maggie wird aufgegessen und Donald mit einem Seil entzweit. Isabelle wird zusätzlich von Stammeskriegern bestiegen und soll angeblich geschwängert werden. Dennoch wird geplant, sie am Ufer des Amazonas zu opfern.

Emanuelles mutige Flucht

Emanuelle hat dann einen guten Einfall. Sie malt sich das Symbol der Kannibalen auf den Bauch und steigt als nackte Wassergöttin, belgeitet von dem Knall einer Pistole aus dem Fluss. Die Kannibalen lassen sich beirren. Die schöne Schwarze nimmt Isabelle an die Hand und wird ins Wasser geführt. Schnell beschaffen sie sich ein Boot. Die Kannibalen bemerken den Schwindel und verflogen die Fliehenden. Emanuelle ist immer noch nackt und greift zum Gewehr.

Sie erschießt einige der Eingeborenen. Die Entkommenen denken, dass sie in Sicherheit sind, doch das sind sie nicht. Der Häuptling hatte sich nämlich am Boot festgeklammert. Dieser wird mit einem Paddelschlag erledigt. Emanuelle zweifelt mittlerweile an ihrer Professionalität. Mark beruhigt sie mit den Worten „Es ist nicht unsere Schuld!“

Fazit & Kritiken zum Film „Nackt unter Kannibalen“

Dafür, dass es sich um einen Kannibalen-Film bei „Nackt unter Kannibalen“ handelt, wird den Kannibalen selbst nur wenig Raum zugesprochen. Es sind viele Sexszenen enthalten, die verstören und nicht wirklich zur Handlung passen. Man hat versucht die Kinofassung als Softcore zu halten. Die Kritiker fanden trotzdem, dass ausführliche Hardcoreszenen zu sehen sind. Trotz allem hatte der Film international einen großen Erfolg. Die Amazonas-Kannibalen wurden zudem von bezahlten Touristen aus Asien gespielt. Dafür, dass keine professionellen Schauspieler mitgemacht haben, ist der Film sehr gelungen.

Die Natur ist wunderschön. Das Lied „Make Love on the Wing“ stammt zudem von Nico Fidenco und wird von der Sängerin Ulla Linder gesungen. Zum ersten Mal ausgestrahlt wurde der Film am 21.Oktober 1977. In den deutschen Kinos war der Film am 22.Dezember 1978 zu sehen.

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